Akt mit Blumenstrauß, 1934

Öl auf Leinwand

Rudolf Vejrych fühlte sich in seiner frühen Schaffensperiode stark vom französischen Impressionismus angezogen und lernte dessen Erscheinungsformen während seines Aufenthalts in Paris im Jahr 1907 kennen. Der Durchbruch gelang ihm jedoch in den 1930er Jahren, als er nach dem Vorbild des Malers Henri Matisse begann, sich auf die Farbe als das bestimmende Ausdrucksmittel seiner künstlerischen Sprache zu konzentrieren. Aus dieser “bunten” Zeit stammt das Gemälde Akt mit Blumenstrauß. Hier stellt der Maler eine junge nackte Frau mit kastanienbraunem Haar dar, die auf einem mit einem geblümten Tuch bedeckten Stuhl posiert. Die Farbpalette der Komposition verwendet ein beeindruckendes komplementäres Verhältnis von Rot- und Grüntönen. Die Schönheit und Freiheit, die die Figur des Mädchens verkörpert, bilden eine fröhliche Symbiose mit den anderen dargestellten Symbolen des Lebens – Schwertblumen, Astern und gelbe Äpfel.